16. Februar 2010 – 1. Bundesliga, Aktuelles, Startseite
Joker bringen den Sieg
Zum Auftakt des 22. Spieltages hat Borussia Mönchengladbach einen 2:1 (1:0)-Sieg gegen Tabellenkind Nürnberg eingefahren. Die Borussen kletterten durch den Sieg auf den 11. Rang und haben nun 28 Zähler auf dem Konto, der Club bleibt weiterhin auf dem vorletzten Platz, die Chancen den Klassenerhalt doch noch zu schaffen stehen aber immer noch gut, da zum rettenden 15. Platz nur drei Punkte fehlen. Roberto Colautti (27.) und Rob Friend (74.) trafen für Gladbach, Albert Bunjaku hatte mit seinem 11. Saisontor für die Clubberer ausgeglichen (47.).
Gladbach mit mehr Chancen
Die Partie zwischen Gladbach und Nürnberg begann eher ruhig, da beide Teams bemüht waren keine Fehler zu machen und das Spiel unter Kontrolle zu halten. Die erste gute Chance des Spiels war auf Gladbacher Seite zu verzeichnen, als Raul Bobadilla nach einer schönen Hereinhabe von Roberto Colautti den Ball nur mit dem Schienbein trifft, sodass er knapp am Tor vorbeiging (11.). In der 26. Minute hatte erneut der Argentinier Bobadilla, nach Vorarbeit von Roel Brouwers die Riesenchance zum 1:0, doch nachdem er Nürnbergs Verteidiger Wolf mit einem Haken aussteigen ließ ging sein Schlenzer wenige Zentimeter am Pfosten vorbei. Eine Minute später klingelte es dann doch noch im Kasten des Tabellenvorletzten: nach einem fantastischen Pass von Michael Bradley wird Reus zu weit abgedrängt, sodass er blind zum lauernden Colautti zurückspielen musste, der den Ball über die Linie drückt (27.). Die Führung zur Pause ging vollkommen in Ordnung, denn Gladbach hatte die besseren Chancen und nutzte eine davon.
Joker stechen auf beiden Seiten
Club-Coach Hecking brachte zur Pause Marcel Risse und Mike Frantz, die die schwache Nürnberger Offensive unterstützen sollten. Die Einwechslung von Marcel Risse machte sich nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel bezahlt, denn er führte den entscheidenden Freistoß aus, den der Schweizer Albert Bunjaku zu seinem 11. Saisontor verwandelte (47.). Gladbach spielte nach dem Ausgleich trotzdem munter weiter und kam nur zwei Minuten später fast wieder zur Führung, als Arango dem Nürnberger Ottl den Ball abnahm und zu Bobadilla spielte, der aber zu überhastet abschloss, sodass Club-Torwart Schäfer den Ball noch aus dem linken unteren Eck herausholen konnte (49.). In der 53. Minute parierte Schäfer erneut mit einem super Reflex einen Kopfball von Roel Brouwers. Auch 12 Minuten später musste Schäfer gegen einen harten Volleyschuss von Arango seine ganze Klasse aufbieten und klärte den Ball zur nächsten Ecke (65.).
In der 73. Minute nahm Borussen-Coach Michael Frontzeck dann die spielentscheidenden Einwechslungen vor, als er Karim Matmour für Bobadilla und Rob Friend für Colautti aufs Feld schickte, denn nur Sekunden nach ihrer Einwechslung sorgt das neue Stürmerduo für das 2:1. Matmour setzte sich nach einer Flanke von rechts im Fünfmeterraum hart gegen Schäfer durch, wodurch der Ball vor die Füße von Friend sprang, der ihn zur Führung in die Maschen beförderte (74.). Die Nürnberger protestierten heftig, denn der Einsatz von Matmour gegen Schäfer war schon hart an der Grenze und man hätte auch durchaus abpfeifen können. Matmour hätte in der 82. Minute den Sack zu machen können, aber anstatt den Ball völlig freistehend an Schäfer ins Tor zu schieben will er diesen ausspielen und scheitert. Im direkten Gegenzug gelang Bunjaku fast das 2:2, aber Bailly war auf dem Posten, sodass es nach 90 Minuten 2:1 für Gladbach lautete.
Manu für fussballfanseiten.de