15. Februar 2010 – 1. Bundesliga, Aktuelles, Startseite
Europa in Zukunft mit Frankfurt?
Eintracht Frankfurt hält nach dem glücklichen 2:1 (1:1)-Sieg gegen den SC Freiburg weiterhin Anschluss an die Europa League Plätze. Kellerkind Freiburg verpasste es indes wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einzufahren und bleibt nach acht Partien ohne Sieg mit nur zwei Punkten Vorsprung weiterhin auf dem 15. Tabellenplatz. Papiss Cissé hatte die Freiburger mit 1:0 in Führung gebracht (25.), ehe Benjamin Köhler noch vor dem Seitenwechsel das 1:1 gelang (40.). In der Nachspielzeit gelang Halil Altintop dann noch der Siegtreffer zum 2:1 (90. + 1.).
Dicker Patzer von Oka Nikolov
Die Partie begann äußerst zerfahren, weil sich beide Mannschaften sehr viele Fehler im Spielaufbau leisteten. Freiburg hatte aber zu Beginn etwas mehr vom Spiel und war in den Offensivaktionen wirklich bemüht. Der Freiburger Julian Schuster brachte einen Freistoß aus 20 Metern direkt aufs Tor und Keeper Oka Nikolov musste sich sehr lange machen, um den Ball noch aus dem Eck zu holen (14.). Frankfurt wurde in der Folge besser und kam nach einem Pass von Ochs zu Köhler zur ersten Chance, aber Köhlers Schlenzer ging knapp am langen Eck vorbei. Gerade als Frankfurt dann auf das Führungstor drängte, kamen die Gäste überraschend aber doch verdient zum 1:0 durch Papiss Demba Cissé, der sein 1. Saisontor erzielte. Dem Tor ging jedoch ein dicker Patzer von Oka Nikolov voraus, der eine Flanke von Du-Ri-Cha fallen ließ, sodass Cissé keine Probleme hatte den Ball aus fünf Metern über die Linie zu stochern.
Zwei Minuten später dann fast das 1:1, als Russ einen Freistoß von Köhler nur knapp am Tor vorbei köpfte (27.). Winterneuzugang Halil Altintop hatte in der 35. Minute ebenfalls eine gute Möglichkeit, aber nach einem hohen Ball in den Lauf prallte er mit dem herausstürmenden Simon Pouplin zusammen und der Ball ging am Tor vorbei. Freiburg meldete sich in der 37. Minute durch Ömer Toprak zurück, der einen Eckball knapp über die Latte köpfte. Bisher waren die so gefürchteten Standards der Frankfurter eher harmlos, dies änderte sich jedoch in der 40. Minute, als Köhler einen Freistoß herrlich über die Mauer ins kurze Eck schlenzte und so seinen 3. Saisontreffer bejubeln konnte. Sekunden später fast das 2:1 für Frankfurt, als Altintop völlig freistehend aufs Tor schießen kann, aber nur den Außenpfosten trifft. Danach passierte nichts mehr, sodass die Teams mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Kabinen gingen.
Altintop wird zum Matchwinner
Frankfurt erwischte den besseren Start nach dem Seitenwechsel und wurde zunehmend spielbestimmender. Alex Meier bot sich der der 56. Minute die erste gute Chance der 2. Halbzeit, sein Kopfball ging nach einer Flanke von Altintop knapp am Tor vorbei. In der 63. Minute wechselte Eintracht-Trainer Michael Skibbe dann Caio ein, der für etwas mehr Kreativität sorgen sollte und nur eine Minute nach seiner Einwechslung zwang der Joker Simon Pouplin mit einem Flachschuss aus 20 Metern zu einer Glanzparade. Die nächste erwähnenswerte Möglichkeit hatte in der 80. Minute wieder Caio, dieses Mal traf er mit seinem Schuss nur den linken Pfosten. Da hatte Freiburg aber mächtig Glück gehabt. Die Entscheidung brachte Halil Altintop in der Nachspielzeit: Alex Meier leitete einen Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte mit dem Kopf direkt weiter zu Altintop, der mit dem Ball alleine vor Pouplin auftauchte und ihn lässig ins Tor lupfte. Insgesamt ist der 2:1-Sieg der Frankfurter aber doch verdient, weil sie in der 2. Halbzeit einfach das bessere Team waren.
Manu für fussballfanseiten.de